AMTLICHE WAPPENBESCHREIBUNG (BLASONIERUNG)
In Blau zwei schräg gekreuzte silberne Krummstäbe, an der Kreuzung überdeckt von einem wachsenden goldenen Kirchturm mit Treppengiebel.
WAPPENGESCHICHTE
Der heraldisch stilisierte Kirchturm mit dem Treppengiebel versinnbildlicht das in der zweiten Hälfte des 8. Jahrhunderts als Tochterkloster von Tegernsee gegründete Benediktinerkloster, das im 11. Jahrhundert in ein Chorherrenstift umgewandelt (oder als solches wiederbelebt) wurde. Die eindrucksvolle Arsatius-Kirche mit dem Treppengiebel-Kirchturm prägt noch heute das Ortsbild. Die Geschichte des Gemeindegebiets stand über Jahrhunderte in enger Verbindung mit dem Kloster Ilmmünster, das bis in das 15. Jahrhundert auch als Grundherrschaft eine wichtige Rolle spielte. Herzog Albrecht IV. von Bayern übertrug Kollegiatstift und Hofmark Ilmmünster 1495 an das Domkollegiatstift zu Unserer Lieben Frau (Liebfrauenstift) in München. Die gekreuzten Krummstäbe als bischöfliche Insignien symbolisieren diese Zugehörigkeit des Gemeindegebiets bis zur Säkularisation 1803. Die Farben Silber und Blau unterstreichen die enge Verbindung des Hauses Wittelsbach mit Ilmmünster seit dem 12. Jahrhundert.
WAPPENDATEN
Wappenführung | seit 1970 |
Rechtsgrundlage | Beschluss des Gemeinderats und Zustimmung der Regierung von Oberbayern |
Beleg | Entschließung der Regierung von Oberbayern vom 21.12.1970 |
Elemente | aus Familienwappen: Wittelsbacher |
Quelle: Haus der Bayerischen Geschichte
FAHNE
Weiß-Blau-Gelb